Echt cool oder einfach nur richtig kalt?
Die Meinungen zur Winterzeit können gegensätzlicher kaum sein. Die Einen lieben sie, die Anderen würden sich lieber daheim verkriechen und am besten garnicht mehr das Haus verlassen, bis die ersten warmen Sonnenstrahlen wieder zum Vorschein kommen.
Sei’s drum. Ihr Hund muss auch im Winter bewegt werden – bei Schnee und Kälte. Und so wie Sie sich selbst, Ihr Auto und Ihren Garten winterfest machen, gibt’s auch für Ihren Hund die ein oder anderen Tipps, um besser durch die kalte Jahreszeit zu kommen. Denn Salz, Split, Schnee und Eis sind die natürlichen Feinde einer Hundepfote. Aufgeschnittene, wunde Pfoten in denen Splittsteinchen stecken, gepaart mit aggresiven Streusalzen und unangenehmen Schneeklumpen sind nicht gerade das, was man sich unter einem schönen Winter vorstellt.
DR.TIER stellt Ihnen einige Möglichkeiten vor, um den Spaziergang auch im Winter zu genießen und nicht nur die Pfoten, sondern den ganzen Hund in den kalten Tagen zu schützen.
Das müssen Sie sich merken.
1. Die Pfoten waschen.
Nach dem Winterspaziergang die Pfoten mit warmem Wasser abspülen, um das aggresive Streusalz von den Pfoten zu entfernen.
2. Eis und Schnee entfernen.
Eingefrorene Eisklumpen zwischen den Pfoten entfernen, damit’s beim Laufen nicht stört. Bei langen Haaren zwischen den Zehen empfiehlt es sich, diese zu kürzen.
3. Richtig abtrocknen.
Das Fell nach jedem Spaziergang mit einem Handtuch ordentlich abtrocknen.
4. Das Fell pflegen.
Vorallem langhaarige Hunde sollten im Winter gut gebürstet werden, um abgestorbene Haare zu entfernen. Dann friert Ihr Hund auch nicht so schnell.
5. Nicht baden.
Zuviel Baden ist ohnehin nicht gut für den Hund. Im Winter sollten Sie wenn möglich ganz auf das Bad verzichten, da Fell und Haut nur sehr langsam trocknen. Wenn’s doch nicht anders geht, dann darauf achten, dass Ihr Vierbeiner ordentlich getrocknet ist, bis es wieder in die Kälte geht.
6. Keinen Schnee fressen.
Auch wenn’s manchmal ganz lustig aussieht, wenn er seine Nase durch den Schnee schiebt und dabei kräftig zu fressen anfängt: der kalte Schnee kann z.B. Mandelentzündungen hervorrufen. Verbieten Sie Ihrem Liebling daher das ausgiebige Fressen von Schnee.
7. Auf’s Gewicht achten.
Im Winter verbraucht der Körper mehr Energie. Sollten Ihre Spaziergänge also gleichbleibend ausgiebig wie an warmen Tagen sein, dann sollten Sie die Futtermenge leicht anheben, um den Energiebedarf des Hundes zu decken.
8. Die Pfoten schützen.
Mit Pfotenbalsam.
Mit speziellen Pflegeprodukten schützen Sie die Pfoten Ihres Begleiters optimal vor den widrigen Bedingungen der kalten Tage. Die Pfotenballen werden gepflegt und geschmeidig und das Risiko kleiner Risse im Ballen wird reduziert. Weniger Angiffsfläche also für aggresives Streusalz und kleine Steinchen.
Mit Hundeschuhen.
Wem die tägliche Pflege zu mühsam ist, für den sind spezielle Hundschuhe genau das Richtige. Perfekt auf die Anatomie des Hundes angepasst und in verschiedenen Größen erhältlich, sind sie für hartes Terrain genauso geeignet wie für den alltäglichen Gebrauch. Dank atmungsaktivem Gewebe zu jeder Jahreszeit. Spezielle Sohlen sorgen für perfekten Halt und schützen zudem zuverlässig vor Schnittverletzungen, eingetretenen Steinchen, Salz und Kälte.
9. Der Zusatzschutz.
Mit Hundemantel.
Die Einen verurteilen Ihn, die Anderen wollen garnicht mehr ohne ihn. Den Hundemantel. Vielleicht, weil sich die Modeindustrie kräftig daran ausgetobt hat und die ein oder andere umstrittene Designkreation dabei heraus kam.
Der Nutzen eines guten Mantels ist aber gerade bei kurzhaarigen Hunden, die keine oder kaum Unterwolle besitzen, nicht von der Hand zu weisen. Mit wind- und wetterfesten Materialien schützen Sie Ihren Hund sicher vor Nässe und Kälte. Und dank der großen Auswahl ist dann auch für jeden Geschmack und jedes Einsatzgebiet etwas passendes dabei.
Noch Fragen?
Dann schreiben Sie uns oder rufen Sie uns an.
Herzlichst, Ihr
DR.TIER
Dr. med. vet. Stefan Kuscha
Egmating. München.